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Das Neueste rund ums Felsenmeer
BAUMFÄLLARBEITEN AM FELSENMEER
Revierförster Dirk Dins teilte mit, dass der Holzeinschlag dringlich sei, um die Sicherheit der Waldbesucher gerade am gut frequentierten Felsenmeer zu gewährleisten. Damit bei den Baumfällarbeiten niemand verletzt wird, werde der Bereich rund um die Arbeiten großräumig abgesperrt werden, so Dins. Der Förster und die Gemeindeverwaltung baten darum, die Sperrhinweise zur eigenen Sicherheit zu beachten.
Der Zugang zum Felsbergwald und zum Felsenmeer wird von Montag bis einschließlich Donnerstag vom Felsenmeer-Informationszentrum aus sowie vom Parkplatz Talweg nicht möglich sein. Gesperrt werden soll auch der untere der beiden Wege (Nummer 4), die vom Parkplatz Römersteine in Beedenkirchen zum Felsenmeer führen. Betroffen ist damit grundsätzlich das Gebiet unterhalb der Brücke.
Der Fernwanderweg Nibelungensteig wird vom Seifenwiesenweg aus über die Felsbergstraße und den Parkplatz Talweg auf den Rundweg Nummer 2 und zur Felsenmeer- Brücke geführt.
Die außergewöhnliche trockene Witterung im Sommer 2018 und in Teilen dieses Jahres als Auswirkungen eines Klimawandels führten fast überall in Mitteleuropa zu großen Schäden in den Wäldern. „Hitze und Dürre verursachen auch in diesem Jahr große Schäden. Diese Entwick- lung ist auch im Gemeindewald Lautertal zu beobachten“, so Förster Dins. An zahlreichen Stellen zeigten sich auch im Felsbergwald deutliche Schäden an alten Buchenbeständen, die durch die Trockenheit verursacht seien. Zahlreiche Baumkronen und in Einzelfällen ganze Bäume seien abgestorben.
Um Gefahren auszuschließen, müssten solche Bäume entlang von öffentlichen Straßen und Wegen und in unmittelbarer Nähe zu Häusern, an Parkplätzen und Wanderwegen gefällt werden. Dies sei eine gefahrenträchtige und aufwendige Arbeit.
In der Fichtenschonung am unteren Felsenmeer habe sich wegen der extremen Schwächung der Bäume infolge der Trockenheit bei gleichzeitig hohen Temperaturen der Borkernkäfer massiv ausgebreitet. Die Folge sei der Tod zahlreicher Bäume gewesen, die nun gefällt und abtransportiert werden sollten.
(tm/red Bergsträßer Anzeiger)
Saisonabschluß mit Lichterwanderung am 8.11.19 wird witterungsbedingt verschoben!

BA-Artikel: FELSENMEER-INFORMATIONSZENTRUM MITARBEITER ERKUNDETEN DEN HOHEN ODENWALD UND BESICHTIGTEN DIE RESTE EINES VERLASSENEN DORFES

Nach Fußmärschen in frischer Herbstluft erreichte die Gruppe den See im aufgelassenen Steinbruch des Michelsberges – einem unmittelbaren Nachbarberg des Katzenbuckels – der sich bildete, als es einen Wassereinbruch im Steinbruch gab. Aus eben diesem Grund wurde der Bruch dann stillgelegt. Dort ist der vulkanische Kern des Katzenbuckels deutlich auszumachen, der Syenitabkömmling ragt steil auf.
Bewohner wanderten aus
Über den Weg der Kristalle stieg die Gruppe bergauf zum eigentlichen Ziel, dem Katzenbuckel, um auf dem Aussichtsturm einen Blick über den Vorderen, Hinteren und Hohen Odenwald zu genießen und mindestens drei Landkreise zu überschauen. Der Blick schweifte über die Kreise Bergstraße, Odenwald und Neckar-Odenwald sowie über Bauland und Kraichgau, in der Ferne war Heilbronn zu erkennen.
Danach hatten sich alle Teilnehmer ein Mittagessen verdient, das im Reisener Grund eingenommen wurde. Später ging es auf abenteuerlichen Pfaden hin zu Unter-Ferdinandsdorf, einer Wüstung eines aufgelassenen Dorfes. Dort beleuchtete Heidi Adam die Lebensumstände der Menschen vor mehr als 200 Jahren.
Die Gegend um den Katzenbuckel gehörte seit dem 14. Jahrhundert den Herren von Zwingenberg am Neckar. Sie wurden abgelöst von den Herren vom Hirschhorn, beides noch heute in den Wappen der Dörfer auf dem Winterhauch gut zu erkennen: Drei Schwanenhälse für Zwingenberg und das Geweih der Hirchhorner.
Nach vielen Streitigkeiten fiel das Land an die Kurpfalz. Womit die Menschen von Anfang an kämpften, waren die kargen Böden des Sandsteinodenwaldes, das raue Klima und die Wasserknappheit auf der Hochebene. Bittere Armut herrschte in den Bauernhäusern.
So ist es nicht verwunderlich, dass aus dem Dorf Unter-Ferdinandsdorf, das erst 1712 gegründet wurde, bereits im 19. Jahrhundert viele der Bauernkinder in der Auswanderung nach Amerika ihr Heil und Glück suchten. Bevölkerungsentwicklung und Ressourcenverbrauch führten auch in Ferdinandsdorf zu völliger Verarmung, zwei Drittel aller Einwohner wanderten aus, der Rest wurde in andere Dörfer umgesiedelt und das Dorf 1850 wieder aufgelöst.
Parallelen im Lautertal
Die Reste des alten Dorfes sind als Kulturdenkmal ausgewiesen, einsame Mauerreste, die einen vagen Eindruck der ehemaligen Ortschaft vermitteln, erzählen von Menschenschicksalen in schwerer Zeit. Dabei war dies auch ein Phänomen in anderen Gegenden des Odenwaldes, so auch in Lautertal sind die Dörfer Hunrode und Grauelbach (beide bei Reichenbach) einst verlassen worden und wüst gefallen.
Bei dem Spaziergang auf kaum auszumachenden Wegen konnte die Gruppe von dem herrlichen Pilzwetter dieses Jahres profitieren. Ansehnliche Exemplare von Steinpilzen wanderten in die Rucksäcke und sorgten für eine feine Mahlzeit.
Letzte Station eines spannenden Tages war die alte Mühle in Oberhöllgrund, wo sich trefflich über Wasserwirtschaft und Wiesenwässerung diskutieren ließ, bevor ein erlebnisreicher Tag zu Ende ging, der von Heidi Adam wieder einmal prächtig organisiert worden war.
© Bergsträßer Anzeiger, Samstag, 02.11.2019
Herbst Spezial „Romantische Herbstimpressionen am Felsenmeer“

Führung startet täglich: 11:00 Uhr Anmeldung bis 17:00 am Vortag
Genießen Sie die Natur am Felsberg lassen sie sich inspirieren, entdecken Sie mit unserem Vor-Ort-Begleiter
romantische Ausblicke und alte Boden-Denkmäler
Es weiter gibt interessantes zu
-Land und Leute
-Flora und Fauna
-Märchen und Sagen rund um den Felsberg
-Römer / Steinverarbeitung von Römerzeit und Neuzeit bis ins 20. Jh.
Der Weg führt leicht ansteigend bis auf den Gipfel des Felsberges.
Von dort geht es über breit ausgebaute Wege zurück zum Felsenmeer Informationszentrum.
Die Tour ist prinzipiell für Kinderwagen geeignet!!
Dauer 4 – 5 Stunden
Informationen :
Felsenmeer-Informationszentrum
Seifenwiesenweg 59
64686 Lautertal (Odenwald)
Telefon 06254 / 940160
100jähriger im FIZ

Auf seiner kleinen Rundreise durch den Odenwald ist an diesem Tag das Felsenmeer Ziel für den Mannheimer Nicholas Bakony und seine temperamentvolle Begleiterin. Besonders interessiert zeigt sich der Junggebliebene am Entstehungsprozess des Felsenmeeres und dem damit verbundenen Kreislauf der Steine. Wissensdurstig läßt er sich auch das Charakteristische der ausgestellten Odenwaldgesteine erläutern.
Natürlich haben wir Nicholas Bakony gefragt, wie man so alt wird und dabei so voller Energie bleibt. Ach, meint er, das ist eigentlich ganz einfach: tagsüber den Geist beschäftigen und den Körper bewegen und abends ein gutes Glas Rotwein.
Da bietet das Felsenmeer natürlich beste Bedingungen: Der Geist bekommt faszinierende Natur- und Kulturgeschichte geboten und der Körper ist richtig gefordert. Nur das Gläschen Rotwein – das gibts zu Hause, denn mal ehrlich: Man kommt ja doch mit dem Auto zum Felsenmeer, nicht wahr?
Wir wünschen Herrn Bakony noch viele erfüllte Lebensjahre und hoffen, dass er bald mal wieder vorbeischaut im Felsenmeer-Informationszentrum.
Red: Heiko Linnemann
VIELE GÄSTE BEI DEM STREUOBST-AKTIONSTAG IM FIZ

REICHENBACH. Voll des Lobes über die vielen gemeinsamen Aktionen mit dem Felsenmeer-Informationszentrum (FIZ) in Reichenbach war der Vertreter des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald, Roland Mayer bei der der Eröffnung des Streuobst-Aktionstages am Felsenmeer. Meyer ist Projektleiter für Naturschutz und Landschaftspflege beim Geopark.
2002 sei das Felsenmeer als erstes „Geotop des Jahres“ die Keimzelle für Aktionen im Naturpark gewesen. Durch die gute Zusammenarbeit seien viele Schwerpunkte von den Geopark-vor-Ort-Begleitern mit Leben erfüllt worden.
Ziel sei es die biologische Vielfalt sichtbar zu machen, zu erhalten, zu erleben und zu verstehen. Im Zusammenhang mit dem Streuobst-Aktionstag sei die Pflanzung eines Exemplars des „Apfelbaums des Jahres 2019“ – der Kalbfleischapfel – am FIZ positiv gewesen. Weitere Apfelsorten sollten folgen. Blühstreifen würden noch am Aufgang zum Felsenmeer angelegt als „Weiden“ für Hummeln und Bienen.
Letztere konnten in einem Schaubienenkasten der Imker Peter Hornung und Stephan Schwan beobachtet werden. Roland Mayer vertrat auch das von der Europäischen Union geförderte Ruritage-Projekt. Damit sollen ländliche Gebiete durch die Verbesserung ihres kulturellen und natürlichen Erbes in nachhaltige Entwicklungsregionen verwandelt werden. Dabei sollen die Neubürger aus aller Welt einbezogen werden.
Riesentheke mit Äpfeln und Birnen
Dazu begrüßte Lautertals Bürgermeister Andreas Heun die Flüchtlingskoordinatorin Aster Walter, die mit einigen Zugewanderten den Aktionstag besuchte. „Kurz und knackig wie die Äpfel“ hielt das Gemeindeoberhaupt seine Ansprache.
Über die Arbeit der Streuobstwiesenretter informierte Martin Schaarschmidt, der mit Florian Schumacher eine Riesentheke mit Apfel- und Birnensorten aufgebaut hatte, die auf großes Interesse stieß. Der Streuobstwiesenretter betonte die Sortenvielfalt der rund 600 heimischen Apfelsorten und wies darauf auf eine Sammelbestellung für Apfelbäume mit dem Verschönerungsverein Reichenbach hin, damit auch noch in 30 bis 40 Jahren ein solcher Streuobst-Aktionstag möglich sei.
Von der Pomologen-Landesgruppe Hessen war Steffen Kahl zum Aktionstag gekommen, um zahlreichen Apfelfreunden bei der Bestimmung ihrer Früchte behilflich zu sein. Den vielen interessierten Besuchern wurden aber nicht nur Äpfel und Bienen näher gebracht. Auch zum Basteln mit Kräutern und Papier wurde eingeladen. Verkostet werden durften außer Honig auch Marmeladen und Gelees aus heimischen Gärten. Ferner gab es frisch gepressten Apfelsaft und Apfelkuchen sowie Apfelbratwurst. Der Nachbau der römischen Steinsäge vor dem FIZ durfte ausprobiert werden. Der frühere FIZ-Leiter Günther Dekker erläutert die Handhabung und Funktion des Geräts. Koe
© Bergsträßer Anzeiger, Freitag, 20.09.2019
Weitere Bilder hierzu finden Sie in unserer Bildergalerie:
https://www.felsenmeer-zentrum.de/fiz-bildergalerie.html
Streuobst - Aktionstag

Streuobst-Aktionstag im Felsenmeer Informationszentrum am 15.09.2019 von 11:00 bis 16:00 Uhr
Im Rahmen des Streuobst-Aktionstages am Felsenmeer-Informationszentrum erwartet die Besucher ein reichhaltiges Programm: So sind die engagierten Streuobstwiesenretter zu Gast - sie möchten uns den Natur- und Kulturschatz heimischer Apfelsorten näher bringen. Noch wächst im Lautertal eine Vielzahl von teils fast vergessenen heimischen Sorten, die es zu bewahren gilt. Daher bringen die Streuobstwiesenretter einen Pomologen mit, der sie an diesem Tag bei der Vorstellung und Bestimmung des Artenreichtums unterstützt. Darüber hinaus können Besucher Äpfel aus dem eigenen Garten mitbringen, deren Sorte sie bisher nicht kennen. Dafür sind 3-5 gut ausgereifte und große Äpfel notwendig.
Bei einer Obstsortenausstellung erfahren Sie zudem Wissenswertes über Streuobstwiesen und alte Obstsorten.
Nicht zu vergessen sind die Bienen, von denen die Apfel-Blüten im Frühling bestäubt werden. Ein Imker aus dem FIZ-Team gibt daher einen unmittelbaren Einblick in das Innenleben eines Bienenvolks. Wie immer läuft für Kinder eine schöne Bastelaktion, dieses Mal passend zum Thema Äpfel und Kräuter.
Zum Angebot gehören auch eine Obstverkostung und allerlei Köstlichkeiten vom Apfel, zum Beispiel der Apfelkuchen aus der Koboldklause.
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und den Streuobstwiesenrettern statt und wird über das Ruritage-Projekt der Europäischen Union gefördert. Daher freuen wir uns auch an diesem Tag all die Menschen begrüßen zu dürfen, die im Odenwald ein neues Zuhause gefunden haben.
Der Eintritt ist frei! Bei Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an das Team vom Felsenmeer-Informationszentrum unter der Telefonnummer 0 62 54 / 94 01 60 oder per E-Mail: information@felsenmeer.eu.
Geologische Wanderung für Hundefreunde mit und ohne Hund am 15.06.2019 um 17:00 Uhr

Dort erhalten Sie die Gelegenheit einen Blick in den Museumskeller mit den alten Steinhauerwerkzeugen zu werfen und den Spuren der Steinarbeiter von der Römerzeit bis zum 20 Jh. Zu folgen. Bei unserer Wanderung erfahren Sie wissenswertes über die Entstehung des Felsenmeeres. Für unsere vierbeinigen Freunde wird ein Bach zur Erfrischung aufgesucht. Auf dem Weg gibt es eine Überraschung für Mensch und Tier zu entdecken. Nach zwei Stunden endet der Rundgang wieder am Parkplatz Talweg. Die Hunde sollten bitte mit anderen Hunden verträglich sein oder einen Maulkorb benutzen, da an der Seegerhütte eine räumliche Trennung nur bedingt möglich ist. Wir bitten um Verständnis, dass alle teilnehmenden Hunde im Naturschutzgebiet an der Leine bleiben müssen, bitte keine läufigen Hündinnen mitnehmen.
Die Kosten belaufen sich pro Person auf 18 Euro, ein Teil der Einnahmen geht an eine Tierschutzorganisation. Wir bitten um frühzeitige Anmeldung unter pressestelle@felsenmeer.eu oder telefonisch unter 0179/6835622 spätestens bis 14.6.2019, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Achtung: der geänderte Treffpunkt ist der Parkplatz Talweg um 17:00 Uhr. Bitte beachten Sie, dass das Felsenmeer Informationszentrum und der Parkplatz Talweg wegen der Straßensperrung der Landstraße L3089 von Beedenkirchen nach Reichenbach nur über Bensheim zu erreichen ist.
STEINSPALTUNG mit HAMMER und MEISSEL im Felsenmeer
Vor Ort und ganz unmittelbar erfahren Sie dabei auch etwas über die mühevolle und nicht ungefährliche Arbeit der römischen Steinmetze im 2. bis 4. Jahrhundert.
Steinmetz Rohleder demonstriert die vier Arbeitsschritte einer Granitspaltung. Zwischen den einzelnen Schritten gibt es die Möglichkeit, sich genauer über die Werkzeuge zu informieren. Einige von ihnen sind im FIZ ausgestellt und werden auch heute noch bei der Steinbearbeitung verwendet.
Eine nachgebaute römische Pendelsäge ermöglicht es dem Besucher, mit eigener Kraft eine weitere Bearbeitungsart des harten Felsenmeersteins kennen zu lernen.
Ebenso öffnen unserer Geopark-vor-Ort-Begleiter mit ihrem Angebot „Römische Spiele“ einen unterhaltsamen Blick in die historische Zeit.
Felsenmeerseife - Workshop
