News
Das Neueste rund ums Felsenmeer
Aktuelles zur Situation am Felsenmeer

Schließung des Felsenmeers und des Felsenmeer Informationszentrums

Amtliche Bekanntmachung
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Lautertal,
liebe Besucher des Felsenmeerinformationszentrums,
der Corona – Virus wird auch in Lautertal unsere Zusammenleben in den nächsten
Tagen und Wochen bestimmen und zu erheblichen Einschränkungen führen.
Aufgrund der aktuellen Situation bleibt das Felsenmeerinformationszentrum daher bis auf weiteres geschlossen. Hier sind auch die Toiletten mit eingeschlossen.
Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahme. Wir sind in einer außerordentlichen Krisensituation und müssen die Infektionswelle abmildern, um insbesondere die älteren Menschen und Menschen mit belastenden Vorerkrankungen zu schützen.
Alle Maßnahmen stehen dauerhaft auf dem Prüfstand und wir bewerten selbstverständlich die Lage ständig neu.
Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam und solidarisch, diese schwierige Situation in unserem Land und für die Menschen in unserer Gemeinde meistern werden.
Lautertal, den 17.03.2020
Der Gemeindevorstand
der Gemeinde Lautertal (Odenwald)
gez.
Andreas Heun
Bürgermeister
Buchvorstellung: "Römische Steinbrüche auf dem Felsberg an der Bergstraße in historischer und technischer Beziehung"
Neben den Betrachtungen früherer Abhandlungen zum Felsenmeer und deren kritischer Bewertung von historisch bedeutungsvollen Personen wie z.B. Pfarrer Walter (1635), Matthäus Merian (1645), Johann Just Winckelmann(1650), Abbe Häfelin (1777), Helfrich Bernhard Wenck (1783), J. F. Knapp (1843), beschreibt K. A. von Cohausen zum ersten Male mehrere römische Werkstücke und fügte Skizzen zu den einzelnen Objekten an.
Da das Original auf dem freien Markt unseres Wissens nicht mehr erhältlich ist, aber eine zeitgenössisch wertvolle Abhandlung darstellt, wurde dieser Nachdruck veranlasst.
Zusätzlich wurden von Günther Dekker in chronologischer Folge alle bekannten Werke zum Felsenmeer aufgelistet und deren Aussagen kurz dargestellt.
Für uns ist das Werk von Karl August von Cohausen ein Meilenstein für unser Wissen um die Arbeiten und Arbeitstechniken der römischen Steinmetze im Felsberg.
Die 1. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße, Heidi Adam, wird eine kurze Einführung in das Werk halten.
Individuelle Führungen im Felsenmeer / Kompaktführung
Geführte Winterwunder-Wanderung
Genießen Sie dieses Wintererlebnis für Gruppen, Einzelpersonen und Familien mit Kindern ab 6 Jahren mit einer stimmungsvollen Aufwärmpause in der Seegerhütte mit Glühwein und Alkoholfreien Waldpunsch als Highlight. Die Getränke sind im Preis von 18,-Euro für Erwachsenen und 10 Euro für Kinder (bis 14 Jahre) enthalten. Die Tour startet am 01.03.2020 um 14:00 Uhr und endet um 16:00 Uhr am Felsberg Parkplatz (Felsenmeer 3, 64686 Lautertal, Anfahrt übers Balkhäuser Tal).
Wir empfehlen Ihnen an wetterfeste Kleidung, gutes Schuhwerk und eine gewisse Trittsicherheit und Wanderstöcke zu denken.Wir bitten Sie um Voranmeldung per E-Mail unter pressestelle@felsenmeer.eu
Einzelbuchungen sind möglich, die Führung findet nur bei Mindest-Teilnehmerzahl von insgesamt 10, maximal 15 Personen, statt.
weitere Termine:
09.02.2020 um 14:00 Uhr
23.02.2020 um 14:00 Uhr
01.03.2020 um 14:00 Uhr
Ein frohes Neues Jahr / Sonderprogramm

Geführte Winterwunder-Wanderung zu den Highlights von Felsberg und Felsenmeer, Dauer: ca. 2 Std.
Wintererlebnis für Gruppen, Einzelpersonen und Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Start- und Zielpunkt ist der Felsberg-Parkplatz (Zufahrt vom Balkhäuser Tal). Mit stimmungsvoller Aufwärmpause in der Seegerhütte bei Glühwein oder alkoholfreiem Waldpunsch, Getränke im Preis enthalten, Erwachsene € 18,- €, Kinder bis 14 J. 10,- €.
Voraussetzungen: Wetterfeste Kleidung und Schuhwerk, Trittsicherheit, Wanderstöcke empfohlen. Einzelbuchungen möglich, Führung findet nur bei Mindest-Teilnehmerzahl von insgesamt 10, maximal 15 Personen, statt.
Termine:
- am 19.01.2020 von 14:00 – ca. 16:00 Uhr
- am 26.01.2020 von 14:00 – ca. 16:00 Uhr
- am 09.02.2020 von 14:00 – ca. 16:00 Uhr
- am 23.02.2020 von 14:00 – ca. 16:00 Uhr
- am 01.03.2020 von 14:00 – ca. 16:00 Uhr
- Individualtermine möglich (auf Anfrage)
Näheres auch unter downloads: Jahresprogramm 2020:
www.felsenmeer-zentrum.de/downloads.html
BAUMFÄLLARBEITEN AM FELSENMEER
Revierförster Dirk Dins teilte mit, dass der Holzeinschlag dringlich sei, um die Sicherheit der Waldbesucher gerade am gut frequentierten Felsenmeer zu gewährleisten. Damit bei den Baumfällarbeiten niemand verletzt wird, werde der Bereich rund um die Arbeiten großräumig abgesperrt werden, so Dins. Der Förster und die Gemeindeverwaltung baten darum, die Sperrhinweise zur eigenen Sicherheit zu beachten.
Der Zugang zum Felsbergwald und zum Felsenmeer wird von Montag bis einschließlich Donnerstag vom Felsenmeer-Informationszentrum aus sowie vom Parkplatz Talweg nicht möglich sein. Gesperrt werden soll auch der untere der beiden Wege (Nummer 4), die vom Parkplatz Römersteine in Beedenkirchen zum Felsenmeer führen. Betroffen ist damit grundsätzlich das Gebiet unterhalb der Brücke.
Der Fernwanderweg Nibelungensteig wird vom Seifenwiesenweg aus über die Felsbergstraße und den Parkplatz Talweg auf den Rundweg Nummer 2 und zur Felsenmeer- Brücke geführt.
Die außergewöhnliche trockene Witterung im Sommer 2018 und in Teilen dieses Jahres als Auswirkungen eines Klimawandels führten fast überall in Mitteleuropa zu großen Schäden in den Wäldern. „Hitze und Dürre verursachen auch in diesem Jahr große Schäden. Diese Entwick- lung ist auch im Gemeindewald Lautertal zu beobachten“, so Förster Dins. An zahlreichen Stellen zeigten sich auch im Felsbergwald deutliche Schäden an alten Buchenbeständen, die durch die Trockenheit verursacht seien. Zahlreiche Baumkronen und in Einzelfällen ganze Bäume seien abgestorben.
Um Gefahren auszuschließen, müssten solche Bäume entlang von öffentlichen Straßen und Wegen und in unmittelbarer Nähe zu Häusern, an Parkplätzen und Wanderwegen gefällt werden. Dies sei eine gefahrenträchtige und aufwendige Arbeit.
In der Fichtenschonung am unteren Felsenmeer habe sich wegen der extremen Schwächung der Bäume infolge der Trockenheit bei gleichzeitig hohen Temperaturen der Borkernkäfer massiv ausgebreitet. Die Folge sei der Tod zahlreicher Bäume gewesen, die nun gefällt und abtransportiert werden sollten.
(tm/red Bergsträßer Anzeiger)
BAUMFÄLLARBEITEN AM FELSENMEER
Revierförster Dirk Dins teilte mit, dass der Holzeinschlag dringlich sei, um die Sicherheit der Waldbesucher gerade am gut frequentierten Felsenmeer zu gewährleisten. Damit bei den Baumfällarbeiten niemand verletzt wird, werde der Bereich rund um die Arbeiten großräumig abgesperrt werden, so Dins. Der Förster und die Gemeindeverwaltung baten darum, die Sperrhinweise zur eigenen Sicherheit zu beachten.
Der Zugang zum Felsbergwald und zum Felsenmeer wird von Montag bis einschließlich Donnerstag vom Felsenmeer-Informationszentrum aus sowie vom Parkplatz Talweg nicht möglich sein. Gesperrt werden soll auch der untere der beiden Wege (Nummer 4), die vom Parkplatz Römersteine in Beedenkirchen zum Felsenmeer führen. Betroffen ist damit grundsätzlich das Gebiet unterhalb der Brücke.
Der Fernwanderweg Nibelungensteig wird vom Seifenwiesenweg aus über die Felsbergstraße und den Parkplatz Talweg auf den Rundweg Nummer 2 und zur Felsenmeer- Brücke geführt.
Die außergewöhnliche trockene Witterung im Sommer 2018 und in Teilen dieses Jahres als Auswirkungen eines Klimawandels führten fast überall in Mitteleuropa zu großen Schäden in den Wäldern. „Hitze und Dürre verursachen auch in diesem Jahr große Schäden. Diese Entwick- lung ist auch im Gemeindewald Lautertal zu beobachten“, so Förster Dins. An zahlreichen Stellen zeigten sich auch im Felsbergwald deutliche Schäden an alten Buchenbeständen, die durch die Trockenheit verursacht seien. Zahlreiche Baumkronen und in Einzelfällen ganze Bäume seien abgestorben.
Um Gefahren auszuschließen, müssten solche Bäume entlang von öffentlichen Straßen und Wegen und in unmittelbarer Nähe zu Häusern, an Parkplätzen und Wanderwegen gefällt werden. Dies sei eine gefahrenträchtige und aufwendige Arbeit.
In der Fichtenschonung am unteren Felsenmeer habe sich wegen der extremen Schwächung der Bäume infolge der Trockenheit bei gleichzeitig hohen Temperaturen der Borkernkäfer massiv ausgebreitet. Die Folge sei der Tod zahlreicher Bäume gewesen, die nun gefällt und abtransportiert werden sollten.
(tm/red Bergsträßer Anzeiger)
Saisonabschluß mit Lichterwanderung am 8.11.19 wird witterungsbedingt verschoben!

BA-Artikel: FELSENMEER-INFORMATIONSZENTRUM MITARBEITER ERKUNDETEN DEN HOHEN ODENWALD UND BESICHTIGTEN DIE RESTE EINES VERLASSENEN DORFES

Nach Fußmärschen in frischer Herbstluft erreichte die Gruppe den See im aufgelassenen Steinbruch des Michelsberges – einem unmittelbaren Nachbarberg des Katzenbuckels – der sich bildete, als es einen Wassereinbruch im Steinbruch gab. Aus eben diesem Grund wurde der Bruch dann stillgelegt. Dort ist der vulkanische Kern des Katzenbuckels deutlich auszumachen, der Syenitabkömmling ragt steil auf.
Bewohner wanderten aus
Über den Weg der Kristalle stieg die Gruppe bergauf zum eigentlichen Ziel, dem Katzenbuckel, um auf dem Aussichtsturm einen Blick über den Vorderen, Hinteren und Hohen Odenwald zu genießen und mindestens drei Landkreise zu überschauen. Der Blick schweifte über die Kreise Bergstraße, Odenwald und Neckar-Odenwald sowie über Bauland und Kraichgau, in der Ferne war Heilbronn zu erkennen.
Danach hatten sich alle Teilnehmer ein Mittagessen verdient, das im Reisener Grund eingenommen wurde. Später ging es auf abenteuerlichen Pfaden hin zu Unter-Ferdinandsdorf, einer Wüstung eines aufgelassenen Dorfes. Dort beleuchtete Heidi Adam die Lebensumstände der Menschen vor mehr als 200 Jahren.
Die Gegend um den Katzenbuckel gehörte seit dem 14. Jahrhundert den Herren von Zwingenberg am Neckar. Sie wurden abgelöst von den Herren vom Hirschhorn, beides noch heute in den Wappen der Dörfer auf dem Winterhauch gut zu erkennen: Drei Schwanenhälse für Zwingenberg und das Geweih der Hirchhorner.
Nach vielen Streitigkeiten fiel das Land an die Kurpfalz. Womit die Menschen von Anfang an kämpften, waren die kargen Böden des Sandsteinodenwaldes, das raue Klima und die Wasserknappheit auf der Hochebene. Bittere Armut herrschte in den Bauernhäusern.
So ist es nicht verwunderlich, dass aus dem Dorf Unter-Ferdinandsdorf, das erst 1712 gegründet wurde, bereits im 19. Jahrhundert viele der Bauernkinder in der Auswanderung nach Amerika ihr Heil und Glück suchten. Bevölkerungsentwicklung und Ressourcenverbrauch führten auch in Ferdinandsdorf zu völliger Verarmung, zwei Drittel aller Einwohner wanderten aus, der Rest wurde in andere Dörfer umgesiedelt und das Dorf 1850 wieder aufgelöst.
Parallelen im Lautertal
Die Reste des alten Dorfes sind als Kulturdenkmal ausgewiesen, einsame Mauerreste, die einen vagen Eindruck der ehemaligen Ortschaft vermitteln, erzählen von Menschenschicksalen in schwerer Zeit. Dabei war dies auch ein Phänomen in anderen Gegenden des Odenwaldes, so auch in Lautertal sind die Dörfer Hunrode und Grauelbach (beide bei Reichenbach) einst verlassen worden und wüst gefallen.
Bei dem Spaziergang auf kaum auszumachenden Wegen konnte die Gruppe von dem herrlichen Pilzwetter dieses Jahres profitieren. Ansehnliche Exemplare von Steinpilzen wanderten in die Rucksäcke und sorgten für eine feine Mahlzeit.
Letzte Station eines spannenden Tages war die alte Mühle in Oberhöllgrund, wo sich trefflich über Wasserwirtschaft und Wiesenwässerung diskutieren ließ, bevor ein erlebnisreicher Tag zu Ende ging, der von Heidi Adam wieder einmal prächtig organisiert worden war.
© Bergsträßer Anzeiger, Samstag, 02.11.2019