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Das Neueste rund ums Felsenmeer

Neue Veranstaltungen im Felsenmeer-Informationszentrum

Veranstaltungen im Felsenmeer Informationszentrum sind wieder möglich, das Team des Felsenmeer-Informationszentrum freut sich wieder Führungen anbieten zu können. Auch Sonderveranstaltungen, wie unser Bienenprogramm werden wieder angeboten, denn jeden ersten Samstag im Monat gibt unser Imker die Möglichkeit, spannende Dinge aus dem Leben der Bienen zu erfahren. An unserem Bienenstand haben wir zurzeit vier Völker, die wir beobachten können. Am 27.6.um 14:00 Uhr ziehen die Bienen in ihr neues zu Hause, eine Schaubeute, bei der man durch eine Glasscheibe das emsige Treiben beobachten kann, dazu können Sie sich anmelden. Auch am 3.7.21 können die Kursteilnehmer beobachen, was es am Flugloch zu sehen gibt, welchen Pollen die Bienen eintragen und lernen das Verhalten der Bienen dabei zu beurteilen.

Danach können Interessierte auch einen Blick ins Bienenvolk wagen. Eine Veranstaltung dauert etwa 45 Minuten und beginnt am 3.7. ab 11 Uhr. Der Unkostenbeitrag beträgt 10€ für Erwachsene und 5€ für Kinder. Die Anmeldung erfolgt über die Imkerei Hornung unter Imkerei@fhornung.de, Veranstaltungsort ist das Bienengelände am Felsenmeer.

Termine:

27.06.2021 um 14:00 Uhr

                03.07.2021 von 11:00; 12:00. 14:00, 15:00 Uhr

                07.08.2021 von 11:00; 12:00. 14:00, 15:00 Uhr

                04.09.2021 von 11:00; 12:00. 14:00, 15:00 Uhr

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Achtung Waldbrandgefahr! Nutzfeuer und sonstige Feuer verboten!

Auf Anweisung von der Gemeinde Lautertal

Nutzfeuer sind nicht mehr erlaubt

Die Gemeinde Lautertal hat wegen der Wetterlage bis auf Weiteres die Genehmigung von sogenannten Nutzfeuern ausgesetzt. Das teilte die Gemeindeverwaltung mit, dadurch sollen zusätzliche Einsätze der Feuerwehren vermieden werden. Zudem ist die Gefahr von Waldbränden derzeit erhöht, sonstige Feuer und Zündfunken sind im Freien zu vermeden.

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Felsenmeer Informationszentrum öffnet Anfang Juni– Naturfotos werden prämiert

Moosbedeckter Felsen mit Meise, Bild von Frank Schwabe, Hobbyfotograph und NABU-Mitglied.

Das Team des Felsenmeer Informationszentrum ist sehr zuversichtlich, abhängig von den Infektionszahlen und den gültigen Corona-Regelungen, schon Anfang Juni öffnen zu können und die erweiterte Ausstellung des Museums zu präsentieren. Führungen, Rallyes und Kindergeburtstage im Felsenmeer können im Laufe des Junis wieder gebucht werden. Zur Eröffnung steht auch ein überarbeitetes, nachhaltiges Verkaufssortiment und weiterführende Literatur zum Felsenmeer zur Verfügung, welches auch auf postalischen Weg erworben werden kann.

Da gerade am Wochenende das Naturschutzgebiet seit der Coronapandemie von Besucherströmen geradezu überrannt wird, sei hier nochmals darauf hingewiesen, dass unter der Woche und an Schlechtwetter Tagen die Natur im Naturschutzgebiet Felsberg in den Blickpunkt rückt und daher ein Besuch besonders lohnenswert ist.

Um das vom Klimawandel und Tourismus gezeichnete FFH Natura 2000 Naturschutzgebiet des Felsbergs zu schützen, bittet das Team alle Besucher auf den Wegen zu bleiben, achtsam zur Natur zu sein und den eigenen Müll wieder mit zu nehmen.

Für einen Besuch abseits der Stoßzeiten spricht auch der gelungene Schnappschuss eines moosbedeckten Steins an einem ruhigen Tag im Felsenmeer von Frank Schwabe, welches die Natur und Seele des Naturschutzgebietes offenbart.

Weitere schöne Fotos und Leserbriefe sind sehr willkommen. Ist eine Veröffentlichung in der Galerie der Homepage des FIZ erwünscht, ist zusammen mit den Kontaktdaten eine schriftliche Genehmigung erforderlich. Das schönste Foto wird zu Saisonende prämiert. Einsendungen bitte an pressestelle@felsenmeer.eu.

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Neuer Schutzzaun am Sarg

Schutzzaun am Sarg, Bild von Edit Magyarné

Im Winter widmen sich die Mitarbeiter des Felsenmeer Informationszentrums der internen Weiterbildung und richten im Felsberg und Zentrum das eine oder andere, bevor die Touristensaison wieder beginnt. So war es schon lange ein Wunsch der Felsenmeerführer, dass am Weg zum „Sarg“ ein Schutzzaun zum ehemaligen Steinbruch hin montiert werden soll, der die Zuwegung sicherer macht.

Dies ist nun geschehen. Die Verwaltung der Gemeinde Lautertal hat das Projekt mit Hilfe einer Fachfirma aus der Region vorbildlich umgesetzt. Nun sind nicht nur die Besucher sicher, die den „Sarg“ von oben aufsuchen, sondern auch die Gäste der Kuralpe haben einen besseren Schutz entlang ihres Weges vom Hotel in den Felsberg.

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Fortbildung über Neuzeitliche Steinbearbeitung im Felsenmeer-Informationszentrum von Heidi Adam

Bild Seegerhütte; Quelle FIZ

Unter diesem Titel stand die zweite Fortbildung der Felsenmeer-vor-Ort-Führer, der Mitarbeiter des Felsenmeerinformationszentrums und geladener Gäste wie z.B. Bürgermeister Heun, Herrn Mayer, Projektleiter vom Geo-Naturpark und Mitgliedern des Verschönerungsverein Schannenbach (Reiner Rößler Projektleitung Natursteinabbau am Krehberg, Harald Lannert als Ortsvorsteher und Wolf Nevermann Öffentlichkeitsarbeit). Edit Magyarné (Geschäftsführerin FIZ) hatte Heidi Adam gebeten, eine Weiterbildung zu neuzeitlicher Steinbearbeitung und der Steinindustrie rund um den Felsberg zu halten.

In einer Videokonferenz stellte Frau Adam mithilfe einer Power-Point-Präsentation die Entwicklung vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute vor.

In einem kurzen Rückblick ging sie auf die geologischen Besonderheiten des Berges wie Melaquarzdiorit in Wollsackblöcken und Felsenmeere ein. Nachdem die Römer ihre Steinbrüche im Felsberg notgedrungen aufgeben mussten (ihre Grenze der Limes wurde von germanischen Stämmen überrannt), blieb es viele hundert Jahre ganz still im Felsberg. Die ersten Siedler in den Dörfern des Lautertals (wohl aus dem 8. Jahrhundert) waren technisch nicht in der Lage, den harten Stein in irgendeiner Form zu bearbeiten. Sie nutzten nur Lesesteine für die Erdgeschosse ihrer Häuser, die ansonsten als Fachwerkbauten mit Holz und Strohdach errichtet wurden. Einen nachhaltigen Schub erhielt die Entwicklung, als im 19. Jahrhundert die Industrialisierung einsetzte, 1846 wurde z.B. die Bahnstrecke von Heidelberg nach Frankfurt gebaut, Ballungsgebiete wurden erreichbar, mit Worms sogar ein Rheinhafen. Leider gelang es nicht, die 1869 entstandene Nibelungenbahn Worms-Bensheim durchs Lautertal nach Lindenfels zu verlängern. Und – ganz wichtig – im Odenwald gab es billige Arbeitskräfte, denn die Auswanderungswelle war abgeebbt.

So kamen 1879 zunächst böhmische Steinmetze ins Lautertal, es folgten Tiroler, Bayern und Schlesier, sie konnten den Stein des Felsbergs verarbeiten. Die ersten Brüche im Felsberg entstanden, sie wurden von den Gemeinden Reichenbach und Beedenkirchen gepachtet, die historischen „Römersteine“ dürfen nicht angerührt werden. In Handarbeit, bei Wind und Wetter werden Steine gebrochen (mithilfe von Keillöchern und Punchetten wie schon in römischer Zeit), mit Spitzeisen zugerichtet, mit einfachen Kränen auf Pferdewagen verladen. So entsteht Schotter für den Straßenbau, Grenz- und Bordsteine, Brunnentröge und Treppenstufen. Ganz langsam entwickelt sich die Kultur der Grabdenkmäler, dazu müssen allerdings die Steine in Schleifereien weiter bearbeitet werden, nachdem sie ins Tal transportiert wurden. Ende des 19. Jahrhunderts wandelt sich der „klingende Berg“ (Hammer- und Meißelschläge), Druckluftwerkzeuge werden erfunden, Presslufthämmer kommen zum Einsatz. So werden in den Jahren 1885-1888 Felsbergsteine für Hafenanlagen am Rhein und Brückenbauten hergestellt, so z.B. die Kaiser-Wilhelm-Brücke in Berlin. Im Lautertal entstehen die Alte Schule in Reichenbach, die Kirche in Gadernheim (ein Metzendorf-Bau), der Ohlyturm und der Kaiserturm aus heimischem Material. Grabdenkmäler schmücken die Friedhöfe.

Große steinverarbeitende Betriebe entstehen, zuerst Kreuzer & Boehringer, später die Gebrüder Hergenhahn (später Deutsche Steinindustrie – DESTAG) und viele andere mehr. Das Hauptwerk der Firma Kreuzer&Boehringer entstand in Bensheim, die Brüder Hergenhahn blieben in Reichenbach, ihre Steinbrüche lagen im Felsberg, später auch im Märkerwald bei Gronau, in Lindenfels, Winterkasten und Webern, überall wurde Granit in verschiedenen Farbtönen gebrochen, dazu der Quarz vom Borstein. Ausführlich ging Frau Adam auf die Entwicklung der DESTAG in Reichenbach ein, die Entstehung von Werk I dort wo heute der gemeindliche Bauhof liegt, Werk II am Ortsende von Reichenbach, immer an Mühlenstandorte geknüpft, denn dort gab es die Energie der Wasserräder.

Alles geht einmal zu Ende – ab den 1960 Jahren wird die Gewinnung des heimischen Steines zu teuer, außerdem sind neue Steinsorten und –farben gefragt, die aus Südafrika, Skandinavien, später Indien und China importiert werden und preiswerter sind als die hiesigen Steine. 1968 wird der letzte Steinbruch am Riesensessel im Felsberg geschlossen, 1972 der ganze Felsberg, jetzt der Gemeinde Lautertal zugehörig, zum Naturschutzgebiet erklärt – jeglicher Steinabbau wird verboten, ehemals 23 Steinbrüche im Berg sind Geschichte. Heute hat der Felsberg noch einen höheren Schutzgrad, er ist ein „Flora-Fauna-Habitat“.

Eine Trendwende in der Begräbniskultur (kaum noch Erdbestattungen, Friedwälder, anonyme Bestattungen) reduzieren die Geschäfte der Steinindustrie mit Grabdenkmälern, sie haben zur Aufgabe vieler Betriebe geführt. Die verbliebenen haben sich neu aufgestellt, sie fertigen inzwischen auch Abdeckplatten für hochwertige Küchen oder Fliesen und betätigen sich als Händler für Steine aus aller Welt, nur noch in Sonderbach bei Heppenheim wird Granit abgebaut. Frau Adam schloss mit einem Ausblick auf die Zukunft und der Frage, ob ein hochwertiger Tourismus die Defizite ausgleichen kann. Sicher wäre es auch wünschenswert, den Besuchern nicht nur den Hotspot Felsenmeer zu zeigen, sondern sie auch für die anderen Sehenswürdigkeiten des Lautertals zu begeistern.                                            Text:              Heidi Adam

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Schulung im Felsenmeer-Informationszentrum zur römischen Steinbearbeitung im Online-Format

Bild: Eisenkeile als Spaltwerkzeug, Ausstellung Felsenmeer- Informationszentrum.

Das Felsenmeer-Informationszentrum ist in der Winterzeit zwar geschlossen, aber trotzdem äußerst aktiv. Die kalte Jahreszeit wird immer intensiv genutzt, um die neue Saison vorzubereiten. So wurde dieses Jahr zum Beispiel die Ausstellung aktualisiert, das Informationsmaterial erneuert und das Sortiment neu bestückt.

Der wichtigste Teil der Winterarbeit ist traditionell die Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Da Veranstaltungen Corona-bedingt zurzeit nur in Onlineform möglich sind, versammelten sich am Aschermittwoch, dem 17.02.2021, fast alle Mitarbeitenden vor ihren Bildschirmen – nebenbei eine willkommene Gelegenheit, die Kolleginnen und Kollegen mal wieder als Gemeinschaft zu erleben.

Thema der Weiterbildungsveranstaltung war die römische Steinbearbeitung am Felsberg. Es ging unter anderem um die Vermittlung neuer Forschungsergebnisse und die Vertiefung von Kenntnissen. Geologe, Ranger und Felsenmeer-Vorort-Begleiter der 1.ten Stunde, Marco Kollbacher hatte das Thema vorbereitet, kommentierte seine Bildschirmpräsentation und moderierte die lebhafte Diskussion.

Unterstützt wurde er von Heidi Adam, Felsenmeer-Vor-Ort-Begleiterin der ersten Stunde und 1. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft des Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße.

Das Themenspektrum reichte von der vorrömischen Zeit im Odenwald und am Felsberg über die sich wandelnden Techniken der Steinbearbeitung durch die Römer bis hin zur Bautätigkeit in Trier zur Zeit des römischen Kaisers Konstantin I. und zum Transport der Werkstücke in die Residenzstadt. Besonders detailliert wurde über die Keiltechnik zur Spaltung der römischen Werkstücke gesprochen, die sich im Laufe der Jahrhunderte verfeinerte, sowie die Sägetechnik mittels Pendelsäge. Ein weiterer Schwerpunkt waren die verwendeten Werkzeuge, von denen sich zahlreiche Artefakte in der Ausstellung des Informationszentrums befinden.

Abschließend wurden bei der Schulung die möglichen Transportwege nach Trier und die Transporttechniken erörtert. Die Veranstaltung machte wieder einmal deutlich, dass gerade zu diesem letztgenannten Thema oder auch zur Lebensweise der Römer am Felsberg noch weitere archäologische Untersuchungen nötig sind, um offene Fragen zu klären.

In den Diskussionsbeiträgen nach der Präsentation stand die Frage im Mittelpunkt, wie das Bewusstsein der Menschen dafür gestärkt werden kann, dass der Felsberg dank des historischen Erbes der römischen Steinbearbeitung weniger ein Freizeitgelände ist als vielmehr ein weltweit nahezu einzigartiger kultureller Schatz, dessen Erhalt ohne das achtsame Verhalten aller Besucherinnen und Besucher nicht möglich ist.

Eine weitere Fortbildungsveranstaltung wird sich in den letzten Wintertagen mit der neuzeitlichen Steinbearbeitung am Felsberg befassen. Vortragende ist dann Heidi Adam.

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Dokumentation des Natursteinabbaus am Geopunktes Lautertal-Schannenbach

FOTO Wolf Nevermann

Fachlich begleitet und gefördert vom Geo-Naturpark Bergstraße Odenwald, der Gemeinde Lautertal unter Mitwirkung des Verschönerungsvereines Schannenbach

 Der Geopunkt Lautertal-Schannenbach am Dorfgemeinschaftshaus dokumentiert in eindrucksvoller Art und Weise die Geologie und den Natursteinabbau am Krehberg. Seit über 100 Jahren wurden Natursteine am Krehberg bis in die 1960er Jahre abgebaut, gebrochen und für Bauwerke, Wege, Grabstätten und Gemeinschaftsanlagen eingesetzt.

Dem Besucher wird anschaulich der Betrieb, die Materialverwendung sowie Werkzeuge und Bearbeitungsspuren an Rohlingen mit der farblichen Vielfalt des Materials vermittelt. Bei der Gestaltung des Geopunktes wurden neben fachlichen Informationen zu den Themen Geologie, Abbaupraxis und soziale Einflüsse insbesondere Berichte noch lebender Zeitzeugen in der Projektumsetzung berücksichtigt. Dargestellt und dokumentiert sind zum Themenbereich „Natursteinabbau“ Rohlinge mit Bearbeitungsspuren zum Spreng- und Spaltvorgang, Verwendung des Materials an Gebäuden sowie der Transport in der Zeit des Abbaubetriebes.

Reiner Rößler

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Weihnachst- und Neujahrsgrüße

„Die Zukunft hängt davon ab was wir heute tun."

 - Mahatma Gandhi

Wir wünschen allen Freunden des Felsenmeers ein

besinnliches Weihnachten zu Hause,

Gesundheit und die besten Wünsche für das Neue Jahr 2021.

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und Ihren Besuch

und alle interessanten Begegnungen in diesem Jahr!

Ihr FIZ-Team

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Corona bedingte Schließung des FIZ

Information

 

Liebe Besucher des Felsenmeerinformationszentrums, aufgrund der aktuellen Situation und der Verordnung der Hessischen Landesregierung bleibt das Informationszentrum bis auf weiteres geschlossen.

 

Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahme. Wir sind in einer außerordentlichen Krisensituation und müssen die Infektionswelle abmildern, um insbesondere die älteren Menschen und Menschen mit belastenden Vorerkrankungen zu schützen.

 

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Neue Geo-Park Vor-Ort Begleiter der Gruppe Felsenmeer erhalten Ihre Ausbildungsurkunden

Bild Geopark

Geopark-vor-Ort-Begleiter Felsenmeer: Überreichung der Ausbildungsurkunden im Felsenmeer Infozentrum (FIZ)

Mehrstufiger Ausbildungsplan vermittelte umfangreiches Wissen rund um den Felsberg und das Felsenmeer / Wissen kann tagtäglich an Gäste weitergegeben werden

Es ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Region: Das Felsenmeer im Lautertal. Ein Ort voller Geschichte und Geschichten, dessen Ursprung über 340 Millionen Jahre zurück liegt. Diese besondere Bedeutung hat der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald bereits 2002 mit der Auszeichnung des Felsenmeeres als erstes Geotop des Jahres unterstrichen.

Immer ganz nah an den Besuchern sind die Mitarbeiter des Informationszentrums (FIZ) und Geopark-vor-Ort-Begleiter des Felsenmeer-Teams. Mit dem mehrstufigen Ausbildungsplan haben nun die neuen Mitglieder ein umfassendes Wissenspaket mit an die Hand bekommen. Dabei haben die erfahrenen Team-Mitglieder ihr umfangreiches lokales Wissen in die Ausbildung eingebracht, deren Themen von der Ortskenntnis über die Geschichte und Entstehung des Felsenmeeres sowie der Steinbearbeitung in römischen Zeiten bis hin zur Fortbildung zu Führungen und Rallyes mit Kindern und Erwachsenen reichten.

Um den Qualitätsansprüchen einer Geopark-vor-Ort-Ausbildung des Geo-Naturparks zu entsprechen wurde die Schulung mit den Themen „Geo-Naturpark regional und international, Geologie der Region, Umweltbildung sowie Globale Agenda 2030 vor Ort“ im Rahmen von drei Ausbildungseinheiten abgerundet, die von Dr. Jutta Weber, Geschäftsführerin des Geo-Naturparks und promovierte Geologin, persönlich durchgeführt wurde.

„Der Geo-Naturpark legt größten Wert auf den regelmäßigen Austausch und die Verbindung zu den Akteuren vor Ort, immer in enger Abstimmung mit den jeweiligen Städten und Gemeinden,“ so Weber zu den Ausbildungen von Geopark-vor-Teams, die im gesamten Gebiet zu finden sind. „Die Zusammenarbeit mit Partnern zu allen Themen in der Region ist auch ganz im Sinne des ganzheitlichen Ansatzes, den der Geo-Naturpark seit jeher verfolgt.“

Stolz schaut auch Bürgermeister Andreas Heun auf die erfolgreiche Teilnahme der Mitarbeiter des Felsenmeer-Teams an der Ausbildung: „Erst mit den Mitarbeitern im Infozentrum und durch die Führungen wird dieser Ort lebendig. Aus einem Meer aus Felsen wird durch Erzählungen ein Platz, der eine Geschichte über Millionen Jahre hinweg erzählt und gleichzeitig die Menschen durch seine Sagen in den Bann zieht.“ Dass nun auch die neuen Mitarbeiter des FIZ mit einem umfangreichen Wissenspaket ausgestattet sind und als Geopark-vor-Ort-Begleiter aktiv sein können, freut auch FIZ-Leiterin Edit Magyarné über die neue Ausbildung, die sie als Auftrag sieht, die Informationen über das Naturerbe weiterzugeben und den eigenen Kenntnisstand stets weiterzuentwickeln. Nachdem die Verleihung der Geopark-vor-Ort-Zertifikate bedingt durch die Corona-Pandemie mehrfach verschoben werden musste, wurde sie nun durch Bürgermeister Heun und Geopark-Geschäftsführerin Weber im Rahmen des jüngsten der nun wieder begonnenen monatlichen Team-Meetings vorgenommen.

Bild | Copyright Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald

Mit den roten Team-Shirts ausgestattet und der druckfrischen Urkunde in der Hand, freuten sich Edit Magyarné (v.l.), Regine Kleinschmitt, Peter Hornung, Walter Koch, Simone Schönbacher sowie Matthias Galter (nicht auf dem Foto) über die bestandene Ausbildung. Dr. Jutta Weber (v.l. ohne Zertifikat), Bürgermeister Andreas Heun, Roland Meyer und Heidi Adam ließen es sich nehmen, bei der Auszeichnung persönlich teilzunehmen.

Mareike Müller, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

m.mueller@geo-naturpark.de, Tel.: 06251-7079922

 

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